Vögel, die in Gebäuden brüten, haben es seit vielen Jahren besonders schwer, da die Brutstätten infolge von Sanierungsmaßnahmen oft verschlossen werden. Deshalb liegt es uns sehr am Herzen, dass wir die vorhandenen Niststätten in unserer Kirche erhalten und so zum Artenschutz beitragen können. Unterstützt werden wir hierbei lange schon vom Ornithologen Dieter Kronbach. Jedes Jahr aufs Neue ist es spannend zu erleben, wer sich in den drei Brutkästen auf dem Dachboden unserer Kirche einnistet. Aktuell haben wir eine kleine Sensation bei uns. Ein Gänsesäger fand einen Brutkasten als geeignet und brütet momentan auf 12 Eiern. Daneben hat auch der Turmfalke Quartier bezogen mit einem Gelege von 5 Eiern. Bei der Bestandsaufnahme am 30.04.2025 hat Herr Kronbach auf dem Kirchturm des weiteren 10 Dohlen-Brutpaare mit insgesamt 39 Eiern und 4 Jungen kartiert. Wir hoffen, dass das Ausbrüten der Eier gelingt. Gerade beim Gänsesäger werden wir die Sache engmaschig überwachen. Dort ist dann von unserem Hausornithologen eine Umsetzung des Elternteils mit den geschlüpften Jungtieren an ein Gewässer geplant. Es bleibt spannend und wir werden berichten, wie es mit unseren Untermietern weiter geht.

Heike Neubert

Gänsesäger in der St.-Georg-Kirche Rabenstein (Foto: Dieter Kronbach)

Gänsesäger in der St.-Georg-Kirche Rabenstein
(Foto: Dieter Kronbach)